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Description
(Text)
Sowohl das deutsche als auch das englische Recht erkennen die juristische Person als selbständige Rechtspersönlichkeit an. Dennoch werden in beiden Rechten bestimmte Fälle der Durchgriffshaftung (lifting of the corporate veil) zugelassen, in denen die Mitglieder für die Verbindlichkeiten der juristischen Person haften. Vor dem Hintergrund verschiedener Konzepte der juristischen Person werden die Fallgruppen der Durchgriffshaftung in beiden Rechten untersucht sowie die nationalen Methoden und Gründe einer Durchgriffshaftung herausgearbeitet und verglichen. Dabei wird die Durchgriffshaftung als integraler Bestandteil des jeweiligen nationalen Gläubigerschutzsystems verstanden und ihre Wechselwirkung mit gesetzlichen Schutzmechanismen aufgezeigt.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Die juristische Person im deutschen und englischen Recht - Durchgriffshaftung im Gesetzesrecht - Durchgriffshaftung in der Rechtsprechung: Durchgriffstatbestände, Durchgriffsmethoden, Gründe der Durchgriffshaftung - Folgerungen aus der rechtsvergleichenden Analyse: Änderungsbedarf des deutschen Rechts, Durchgriffshaftung und Entwicklung eines europäischen Gesellschaftsrechts.
(Author portrait)
Der Autor: Oliver Siebert studierte von 1994 bis 1999 Rechtswissenschaft und Islamkunde in Mainz und Singapur. Nach seinem Ersten Staatsexamen absolvierte er ein Postgraduiertenstudium (LL.M.) in London und arbeitete als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Lehrstuhl für Öffentliches Recht. Derzeit ist er Rechtsreferendar im Landgerichtsbezirk Mainz.